top of page
In der Kategorie Beste Nachwuchsschauspielerin hat Peter Kümmel (Die Zeit) Franziska Junge als Natalja in Marber » Drei Tage auf dem Lande « am Schauspiel Frankfurt notiert.

Theater heute, Sonderheft August/September, in der die Kritikerumfrage (46 Kritiker) die Höhepunkte der Saison 2016/17
» Franziska Junge, die als Natalja mit eifersüchtigen Schreiattacken zu furioser Form aufläuft (...) wie sie sich bei Alexandra Lukas' Pflegetochter einschmeichelt, bis diese ihr ihre Gefühle für den Studenten gesteht, worauf Junge sich in eine wütende Megäre verwandelt, das gehört zu den Höhepunkten des durchgehend spannungsvollen Dreistundenabends. «

Kerstin Holm, Frankfurter Allgemeine Zeitung (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2017)

» Franziska Junge als Natalja ist dabei ein zerbrechliches, tänzelndes Wesen, das selbst jedem heiteren Moment einen Schuss Traurigkeit verpasst. Dreieinhalb Stunden gehen bei diesem Theaterabend so flirrend vorbei, wie ein fiebriger Traum. «

Mareike Gries, Südwestrundfunk (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2017)

» ... ›Mad World‹ von Franziska Junge fantastisch morbide vorgetragen ... «
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2017)

» Im Zentrum des Geschehens steht Natalya, die müßige, pflichtenlose Frau eines Gutsbesitzers: Franziska Junge spielt die Leere ihres Lebens und die hektische Suche nach einem Gefühl, nach irgendeiner Art von Intensität, nach Sich-Lebendig-Fühlen immer an der Kippe, immer wieder auch körperlich abstürzend. Und doch – wenn sie ein Rad schlägt, ist das nicht eine realistische Handlung, sondern Ausdruck ihrer verzweifelten Hilflosigkeit. Als sie plötzlich Gefühle für einen sehr jungen Mann entwickelt, ist sie aus der Bahn geworfen, verliert den Boden unter den Füßen, findet sich permanent am Rande des Nervenzusammenbruchs. Sie ist der Fokus, um den sich alles dreht, das Licht, um das alle flattern, fasziniert und geängstigt zugleich. «

R. Wagner, Online Merker (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2017)

» Darstellerisch ist der Abend außerordentlich gelungen. Allen voran ist Franziska Junge als Gutsbesitzerin Natalya in Höchstform. «

Markus Gründig, Kulturfreak (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2017)

» Spätestens da bekommen die locker-leichten Tage einen bitteren, schweren Beigeschmack. Und den spielt Junge als Natalya so grandios aus, dass man ihn tatsächlich auf der Zunge zu schmecken vermeint. Sie tobt, bebt innerlich und wütet, als sie feststellt, dass der junge Mann die junge Frau ihr vorzieht. Sie, die gewohnt ist, sich alles zu nehmen, wie es ihr passt. Und doch muss sie – da ständig unter Beobachtung der Verwandtschaft – die Contenance wahren: eine fiese, sie fast zerreißende Gratwanderung. Oder

einfach nur die gerechte Strafe dafür, dass sie Rakitin, der sich nach ihr verzehrt, am ausgestreckten Arm verhungern lässt? «

Bettina Kneller, Main-Echo (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2107)

» Franziska Junge brilliert als mittelalte Gutsbesitzefrau. «
Dr. Josef  Brecker, Bild  (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2017)
» Franziska Junge gibt Natalja so hochgradig neurotisch, dass man sich so mancher im Publikum die Nervenstärke von Rechs Rakitin und den Gleichmut von Dentlers Arkadij wünscht. «
Winnie Geipert, Strandgut  (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2017)

» Erst die Liebe zum Hauslehrer wird diese Frau aus der Bahn werfen, und Franziska Junge zeigt den Lebensbruch mit hingebungsvoller Radikalität. «

Johannes Breckner, Allgemeine Zeitung (Drei Tage auf dem Land, Premiere 4.3.2017)

» Dreh- und Angelpunkt dieser Gefühlsverwirrungen ist die schöne Frau des wohlhabenden Gutsbesitzers, der Franziska Junge exzessiv Gestalt verleiht. «

Marion Schwarzmann, Giessener Allgemeine Zeitung (Drei Tage au dem Land, Premiere, 4.3.2017)

» Franziska Junge gibt diesem Kobold jene Leichtigkeit, die nicht an böse Mächte, sondern eher an poetische Kräfte denken lässt.«
Martin Lüdke, faust ( Der Sturm, Premiere 15.4.2016)
» Das Meisterstück innerhalb der meisterhaften Züge ist Ariel selbst. ... Junge bekommt ein Solo zwischen sächsischen Frosch ( ›Fledermaus‹-Operetten-Frosch) und Franz-Liszt-Karrikatur, denn sie würde ja Klavier spielen, wenn ihr nur die aalglatten schwarzen Haare nicht in die Quere kämen. Das ist sinnlos, aber Junge fantatisch. Als Ariel schlüpft sie dann vom Frack ins weisse Gewand und verwandelt sich in den delikatesten, unschnuckeligsten aller Luftgeister. «
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau ( Der Sturm, Premiere 15.4.2016)
» Franziska Junge als Luftgeist Ariel verzaubert nicht nur die Figuren auf der Bühne, sondern auch die Zuschauer im Saal. «
Peter Paul Huth, 3sat ( Der Sturm, Premiere 15.4.2016)
» Es ist Franziska Junge als Luftgeist Ariel, die hier irrlichternd die Strippen zieht. Ihr Prolog (...) ist ein Sketch am Klavier wie von Jerry Lewis. Ihr magisches Meisterwerk ist die Schlussorgie der blinden Lüste. Da zeigt sich Luftgeist Ariel so gut in Form wie sonst Kollege Puck aus dem Elfenreich. «
Stefan Benz, Darmstädter Echo ( Der Sturm, Premiere 15.4.2016)
» ... die vielseitige (...) liefert zunächst ein hoch-komödiantisches Kabinettstück des Slapsticks ... «
Mark Seebürger, 59plus.tv ( Der Sturm, Premiere 15.4.2016)
» Als die Seifenoper vorbeischaut und Lauren erfährt, dass sie und Anton nicht Bernhards Kinder sind, schüttelt Franziska Junge bloß den Kopf und lächelt. Keine ist so umwerfend lakonisch wie sie. «
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau (Nach dem Fest, Premiere 19.9.2015)
» Franziska Junge unterhält sich und uns prächtig mit einer schießgeilen Pistolen-Nummer. «
Peter Michalzik, Theater heute (Dämonen, Premiere 30.1.2015)
» Das komische Potenzial  wird am krassesten nach der Pause ausgereizt, wenn Junge bei einer Duellschilderung um sich ballert. unter anderem erschießt sie das Haus. ... Junges Witze sind schal, die Schüsse sind laut, ihr Dress ist billig. Aber sie selbst ist perfekt. «
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau (Dämonen, Premiere 30.1.2015)
» Wenn Franziska Junge als Maria, die gerade noch versucht hat, Elisabeth für ein bisserl Prositution zu gewinnen, kurz darauf Bachs Leidenskantate ›Ich habe genug‹ singt, hat eine starke Inszenierung einen ihrer stärksten Momente. «
Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung (Glaube Liebe Hoffnung, Premiere 20.9.2014)
» ... wenn Franziska Junge dann dazu singt, möchte man weinen ohne zu wissen, warum. «
Peter Michalzik, Theater heute
(Glaube Liebe Hoffnung, Premiere 20.9.2014)
» Lupenrein intoniert Franziska Junge eine Kantate von Bach, dass es einen schaudert. Dieser Totentanz lässt keinen kalt. «
Marion Schwarzmann, Giessener-Allgemeine ( Glaube Liebe Hoffnung, Premiere 20.9.2014)
» Auch wenn Franziska Junge in der Rolle als Maria und als Sängerin der Bach-Kantate ›Ich habe genug‹ einen Extrahinweis verdient, beweist das Schauspielensemble einmal mehr seine große Klasse. «
Winnie Geipert, Strandgut ( Glaube Liebe Hoffnung, Premiere 20.9.2014)
»  ... (Franziska Junge), die hinreissend Bachs Kantate ›Ich habe genug‹ singt. «
Manfred Clemenz, L.I.S.A. Das Wissenschaftsportal ( Glaube Liebe Hoffnung, Premiere 20.9.2014)
» ... die grandiose, schillernde, böse, bodenlos schöne, straffe, teuflische, Gründgens-Mephisto-artige Franziska Junge ... Sie darf züngeln und schlängeln, schlapp tanzen und hopsen (Sekunden, aber im Grunde muss man das gesehen haben) und lasziv sich räkeln und allen gefallen, während sie über jeden tratscht und gegen jeden hetzt. «
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau (Der Menschenfeind, Premiere 11.10.2013)
» ...hintergründig, voller Kraft, mit sehr viel Witz und Ironie. «
Anja Röhl, Junge Welt (Der Menschenfeind, Premiere 11.10.2013)
» Wolfgang Michael und Franziska Junge zeigen ihre Antipoden als selbstgewisse, ebenbürtige Figuren, deren temproreiche Dialoge Spannung, Emotionen und philosophische Exkurse verbinden. «
Fuldaer Zeitung, Björn Gauges ( Der Menschenfeind, Premiere 11.10.2013)
» Was soll man also sagen, wenn Marilyn flüstert: ›Wer bist du?‹  Mit dem Satz: ›Ich bin der Theaterzuschauer, also spielen Sie mir was vor‹ ließe sich die Sache entzaubern. Man kann aber seinen Ehrgeiz auch darauf setzen, den prüfenden Blicken von Franziska Junge standzuhalten, deren Marilyn nicht nur singt, sondern auch hautnah flirtet. Man könnte zurückfragen: ›Wer bist denn Du?‹ - das einsame Mädchen Marilyn oder die Monroe in der Rolle ihres Lebens. «
Stefan Benz, Darmstädter Echo (Making of :: Marilyn, Premiere 2.6.2013)
» Franziska Junge hatte mich umgeworfen, so authentisch, so selbstsicher in der Darstellung und so zerbrechlich und menschlich zart und empfindsam, so einsam und innerlich weit weg, wie vermutlich Marilyn wohl war.
Und dann die persönliche Beteiligung durch diese 1:1 Erlebnisse, das kleine Mädchen aus dem Video und die dunkelhaarige Marilyn, die in ihrem Blondsein und ihrem Künstlerischen doch nie in einen echten inneren Kontakt zu den Menschen kommen konnte. Ein unvergesslicher Abend. «
Zuschauer (Making of :: Marilyn, Premiere 2.6.2013)
» Als dem Merkl Franz seine Erna wirft Franziska Junge die Frage nach der Schlechtigkeit der Menschen in den Raum wie faul gewordenes Obst. Sie zeigt sich überzeugt davon, dass die Menschen nicht schlecht wären, wenn es ihnen nicht schlecht ginge. «

Shirin Sojitrawalla, Nachtkritik
(Kasimir und Karoline, Premiere 2.2.2013)
» (…) die von ihm drangsalierte Erna der Franziska Junge (…): Die schaut mit einer so souveränen Entgeisterung in die Welt, wie es Horváth vielleicht gefallen hätte. «

Christian Gampert, Deutschlandfunk (Kasimir und Karoline, Premiere 2.2.2013)
» Im zweiten Paar, dem verkommenen Subjekt Merkl Franz und dem Merkl Franz seiner Erna, verblüfft Franziska Junge mit einem Abgrund an Melancholie. «

Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau (Kasimir und Karoline, Premiere 2.2.2013)
» Es ist (...) Herodias, die unterdessen singt und tanzt, unbeobachtet und gewitzt. Ein wundervoller Einfall (...) und von Franziska Junge, die ohnehin einen ganz großen Auftritt hat, auch wundervoll abgeklärt umgesetzt. ... Herodes und Herodias, ein grandios abgehalftertes Ehepaar. «
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau (Salome, Premiere 26.3.2012)
» Franziska Junge spielt sie als großkalibrige Salonmegäre, eine Königin wie aus dem Rinnstein gekrochen: maßlos, vulgär und erbarmungslos in ihrer fortwährenden Gekränktheit. Den Apfel, den Herodes Salome reicht, zerschlägt sie mit der Faust auf der Tischplatte, den Propheten in seinem Verließ (...) brüllt sie einfach nieder. Den Versuch, aus ihrer Mördergrube ein Herz zu machen, hat sie längst aufgegeben, und als ihre Tochter den tödlichen Wunsch ausspricht, glaubt sie sich am Ziel ihrer Rachsucht. Und nun, während Herodes all seine Reichtümer aufzählt und darbietet (...) beginnt Franziska Junge damit, sich die acht abwechselnd in Blutrot und Tiefschwarz getauchten hohen Stufen des zikkuratartigen Bühnenbilds von Jürgen Bäckmann hinaufzuschlängeln und - zuwinden wie eine brünstige Eidechse, zeitlupenhaft langsam, den Körper wollüstig am Untergrund reibend, die Beine gespreizt, das Hinterteil ausstellend, bis sie angekommen ist, oben, auf dem Höhepunkt, wo die blasse Trommel des Mondes wartet, die sie besteigt, um breitbeinig auf ihr zu reiten. Es ist die höchste Lust und die kälteste an diesem Abend. «
Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung (Salome, Premiere 26.3.2012)
» Ein wahres Kunststück vollbringt Franziska Junge, wenn sie mit hohen Hacken und knappem Kleidchen aufreizend die Treppe heraufklettert – atemberaubend! Damit stiehlt sie Wolfgang Michael glatt die Schau, der sich als ihr Gatte Herodes sichtlich müht, sich mit allerlei kostbaren Versprechungen aus Salomés Falle zu befreien – vergeblich! «
Marion Schwarzmann, Giessener-Allgemeine ( Salome, Premiere 26.3.2012)
» Vor allem die drei Hauptdarsteller  (Valery) Tscheplanowa sowie Franziska Junge und Wolfgang Michael machen das Stück zu einem verstörenden Alptraum, an dem Filmemacher David Lynch seine dunkle Freude gehabt hätte. Hoffnung ist hier nirgends. Hass dagegen umso mehr. Und ein brillantes Schauspielertrio, das den Besucher auf irritierende Weise das Fürchten lehrt. «
Björn Gauges, Fuldaer Zeitung ( Salome, Premiere 26.3.2012)
» Franziska Junge zerrt die biblische Figur kraftvoll zu uns heran: Mit Diadem und Pelzstola ist Herodias Parvenü und Proll, kreischende Furie an der Rampe und lauernde Harpyie auf der obersten Stufe des Palastes. «
Stefan Benz, Darmstädter Echo ( Salome, Premiere 26.3.2012)

» Immerhin ist Franziska Junges abgebrühte Mizi mit ihren tiefen Blicken und ironischen Einwürfen ein starkes Ausrufezeichen hinter der auf Unglück gepolten Christine von Kathleen Morgeneyer. «

Paula van Bergen, Theater heute (Liebelei, Premiere 13.1.2011)

13

» Und Christines Freundin Mizi ist alles andere als eine Vorstadtmiezi. Die Frau weiß, was sie will: Franziska Junge schafft diese Figur im schärfsten Kontrast ganz aus Form (und nicht aus dem Gefühl). «

Peter Michalzik, Frankfurt Rundschau (Liebelei, Premiere 13.1.2011)

» Franziska Junge braucht nur eine Handvoll Gesten, um der Intrigen spinnenden Önone ein markantes Gesicht zu geben. « 
Alexander Jürgs, Prinz ( Phädra, Premiere 12.12.2009)
» Stephanie Eidt ist eine von Leidenschaften bespielte Frau, ein kalt glühender Vulkan, und eine Gestrandete im Netzt des Begehrens, während die grandiose Franziska Junge als Önone mit zartgliedriegen Händen intrigante Gemälde in die Luft zeichnet. «
Jürgen Berger, Süddeutsche Zeitung (Phädra, Premiere 12.12.2009)
» Sehr gelungen auch Franziska Junges Önone, die lange vor dem Scheitern ihrer Manipulationen im ständigen Nesteln an ihren Nägeln schon andeutet, dass es mit ihren Plänen unheroisch enden wird. «
Markus Hladek, Nachtkritik ( Phädra, Premiere 12.12.2009)
» Wie Oenone, Phädras Vertraute, wunderbar eigennützig, ängstlich, wachsam gespielt von Franziska Junge, an Phädras nacktem Abendkleinarm entlangstreicht, ohne ihn zu berühren, versonnen, berechnend, zärtlich zugleich, das ist ein großer Moment kleiner Gestik, eine überraschende und überzeugende Übersetzung Racines in eine heutige Kunstform. «
Peter Michalzik, Frankfurter Rundschau ( Phädra, Premiere 12.12.2009)
» Am zweiten Tag des Frankfurter Neustarts [war] Franziska Junge als faszinierende Sally Bowles auf der
›Cabaret‹-Bühne zu erleben. (...) Junge ist ein zerbrechlicher blonder Engel, der dieses ›A tiger is a tiger not a lamb, mein Herr‹ kraftvoll in den Raum schleudert und sich mit »Maybe this time« auf allen vieren dem Blues der Einsamkeit hingibt. «
Jürgen Berger, Süddeutsche Zeitung (Cabaret, Premiere 2.10.2009)
» Franziska Junge gelingt es, diese innere Verunsicherung in der Figur der Sally Bowles zu bündeln. Wir sehen eine Frau, die Männer benutzt. Aber am rücksichtslosesten ist sie gegen sich selbst. Zum Song »Mein Herr« dressiert sie den hörigen Dichter Clifford Bradshaw an der unsichtbaren Leine, und Torben Kessler zuckt zunehmend seelenlos um ihr Bett.

Wenn Junge singt, lösen sich die Laute manchmal nur schwerfällig von den Lippen, und auch das trägt bei zum Eindruck manchmal gar kindlicher Verlorenheit, den diese Figur vermittelt. Diese Deutung der Sally Bowles hat ein starkes, sehr eigenwilliges Format. «
Johannes Breckner, Darmstädter Echo (Cabaret, Premiere 2.10.2009)
» Franziska Junge porträtiert grandios eine zutiefst verzweifelte Sally und trumpft mit großer Stimme auf. «
Daniel von Verschuer, Musicalzentrale (Cabaret, Premiere 2.10.2009)
» Christian Bo Salle als eisig grinsender Conférencier und Franziska Junge als Sally, machen daraus in der Regie von Michael Simon ein sehenswertes Spektakel: Da ist kein unsicheres Tasten, nicht einmal im Liebeswerben des schüchternen angejahrten Paares; da trägt noch die verzweifeltste Ballade Franziska Junges einen herrlich divenhaften Anstrich. «
Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung (Cabaret, Premiere 2.10.2009)
» Dass in Sally noch etwas anderes schlummert als ihre zur Schau getragene Oberflächlichkeit, merkt man, wenn Franziska Junge »Maybe This Time« intoniert, mit einer Qualität, die weit über eine singende Schauspielerin hinausgeht. «
Astrid Biesemeier, Offenbach Post (Cabaret, Premiere 2.10.2009)
» Bradshow, den Torben Kessler aufrichtig und anrührend überwältigt vom Treiben im Kit-Kat-Club spielt, kann das nicht so ohne Weiteres. Wohl verliebt er sich in Sally Bowles – Franziska Junge fasziniert als Tänzerin mit grandioser Stimme und seelenstarker Tiefe –, doch ihr Leben kann er nicht teilen und sie will das ihre nicht für den amerikanischen Schriftsteller ändern. «
Susanne von Mach, Main Echo (Cabaret, Premiere 2.10.2009)
» Franziska Junge ist anders. Sie hat nicht die riesigen Augen von Liza Minnelli, keine Melone, kein schwarzes Korsett mit ebensolchen Strapsen und, nein, sie singt auch nicht wie Liza Minnelli. Franziska Junge als Sally Bowles ist groß und weiß, sie trägt zuerst ein libellenartiges Elfenröckchen, dazu Strümpfe, bald ein zotteliges Jäckchen als Mantel. Alles weiß.
Ihre platinblonden Haare sind wie ein Farbtupfer. Diese Sally kommt woanders her, aus dem Feenreich vielleicht, dem Märchenland der unerlösten Jungfrauen oder dem Land der traurigen, gefallenen Engel. »Maybe this time« singt sie kniend auf allen Vieren ganz für sich. Sie singt sich selbst an, es klimpert nicht der Ragtime, sondern klingt die coole Seite des Jazz. Da knallt der Korken. Mann, kann die Frau singen! «
Peter Michalzik, Frankfurter Rundschau (Cabaret, Premiere 2.10.2009)
bottom of page